Einen ungewöhnlichen Auswärtstermin hatte die WU18 in Hagen zu  absolvieren. Gegen den Tabellenersten in der Platzierungsrunde, stand am  Vatertag abends das letzte Saisonspiel in Hagen an.
Mit nur 8  Spielerinnen (Rest krank/verhindert) und das Hinspiel klar verloren galt  es, so viel wie möglich aus dem Spiel herauszuholen. Coach Ralf  verhindert und durch den MU16 Coach vertreten, starteten die  Spielerinnen mit einer Manndeckung gegen Hagen.
Doch schnell war  klar, dass gegen die schnelle Penetration-Offense von Hagen dies ein  schlechter Start war. Die Athletik der Spielerinnen aus Hagen war  wesentlich besser. Es gelang unseren Spielerinnen nicht, in der Helpside  schnell und rechtzeitig zu reagieren, um einfache Layups zum Korb zu  verhindern. Dazu kam eine Pressdeckung seitens Hagen, die unseren  Aufbauspielern das Leben schwer machte und einen ruhigen Spielaufbau im  Angriff nahezu unmöglich machte. So stand es dann nach 5 Minuten schon  16:2 für Hagen und es sah nach einer gewaltigen Niederlage für unsere  Mädels aus. 
 Also wurde auf 2:1:2 Zone umgestellt mit der  Marschroute, eng zu stehen, die Räume zu zu machen und das  Penetration-Dribbeling zu verhindern, um Würfe von außen zu provozieren.  
 Nach einigen Versuchen gelang dies so gut, dass die Hagenerinnen  zwar zu ihren Würfen kamen, aber eine katastrophale Trefferquote hatten.  Zudem konnten sich unsere Mädchen immer besser gegen die Press-Defense  behaupten und holten auf (20:12).
Hagen hatte eine schlechte  Trefferquote und nutzte die körperliche Überlegenheit beim  Offense-Rebound nicht aus. Im Gegenteil: Die Gastgeberinnen gingen  teilweise überhaupt nicht zum Rebound. Die sammelten unsere Mädels immer  wieder locker ein.
 Schwierigkeiten bereitete jedoch immer noch die  Pressdeckung von Hagen, die uns ein hohes Tempo und viel Kraft  abverlangte. Daher auch die Punkteausbeute sehr mager, aber auf beiden  Seiten (10:6). Aber Hagen konnte sich nicht weiter deutlich absetzen, im  Gegenteil: Auch die Pressdeckung brachte zwar hin und wieder einen  erfolgreichen Steal, aber im normalen Spielaufbau ging nichts in das  Netz hinein. 
 Halbzeitergebnis: 30:18
Jetzt wurde es ein  Spiel auf Augenhöhe, abwechselnd gelangen uns schöne Kombinationen und  gegen die Pressdeckung auch Fast-Breaks und sehr einfache Korbleger, die  auch von Erfolg gekrönt waren. Nahtlos fügten sich alle Spielerinnen  ein, konnten die Defense aufrechterhalten, so dass nur wenige Treffer  von außen gelangen. Doch immer wieder machten uns die schnellen 1:1  Versuche einen Strich durch die Rechnung, den Abstand zu verkürzen. Dazu  waren wir zu langsam in der Defense, und wenn auch die Organisation der  Defense immer besser klappte, konnten wir die Fast-Breaks nicht immer  stoppen.
 Mit zwei Punkten Differenz mussten wir auch dieses Viertel abgeben (17:15).
Im letzten Viertel merkte man deutlich, dass auf beiden Seiten die  Kraft nachließ. Das Spiel war auf Grund der vielen Fehlwürfe verdammt  schnell und sorgte für Unkonzentriertheit im Abschluss. Hier fanden  wichtige Würfe nicht ihr Ziel. Die Mädels, die das hohe Tempo von Anfang  an mitgehen mussten, hielten bis zum Schluss dagegen. Trotz hoher  Foulbelastung (3 Spielerinnen mit 4 Fouls) konnte Hagen seinen Vorsprung  aber nur halten (17:14).
 Endstand 64:47
Fazit: 
 Wir  haben das Spiel in den ersten 5 Minuten verloren. Die Mann-Mann  Verteidigung funktionierte nicht, um wirksam dem Spiel der  Gastgeberinnen aus Hagen entgegen zu treten. Umso beachtlicher, dass die  Mädels bis zum Schluss gekämpft haben, nicht eine Zentimeter  zurückwichen und Hagen so zwangen, die Press-Defense 40 Minuten lang zu  spielen, um das Spiel nicht kippen zu lassen. Drei Spielerinnen aus  Hagen konnten ¾ der Punkte erzielen und uns gelang es nicht, dies zu  unterbinden (Spielmacherin von Hagen 23 Punkte). In der 36. Minute waren  unser Mädels sogar auf 10 Punkte heran gekommen. Es war ein gutes  Spiel, in dem ein paar Treffer mehr auf unserer Seite das Spiel hätten  anders aussehen lassen. Aber verstecken mussten sich unsere Mädels bei  weitem nicht.
Scorerline: 
 14-8-8-6-4-4-3-
C. Siemers