Letzter Programmpunkt vor den Ferien war für die MU16 II am Sonntag um  12 Uhr das Spiel gegen TV Grafenberg. Ziel war es, bestimmte Spielzüge,  das Zusammenspiel zwischen Center und Flügel zu forcieren, konzentriert  aufzuspielen und am erfolgreichen Abschluss zu arbeiten.
Die  Osterather begannen auch stark in der Defense, ließen nur 3 Gegenpunkte  zu und konnten durch zügige Fastbreaks schnelle Punkte erzielen. Doch  machte die Punkteausbeute ein wenig Sorgen, da hier sehr unkonzentriert  gearbeitet wurde (3:15). Trotzdem schien es ein klares Spiel zu werden.
  Im zweiten Viertel dann plötzlich ein völlig anderes Bild: Entweder  waren sich die Osterather Jungs zu sicher dieses Spiel schon mit  Leichtigkeit für sich entscheiden zu können oder die Jungs waren in  Gedanken schon in den Ferien. Viele Fehler schlichen sich ein, die  Punkteausbeute wurde immer schlechter; zu lockeres Passspiel und ein  Nachlassen in der Defense sorgten dafür, dass TV Grafenberg im Spiel  bleiben konnte (12:13).
Klare Ansage, die Defense wieder zu  verstärken, erhöhte Konzentration in den Abschluss zu setzen, vermehrt  die Einzelaktionen zu lassen. Aber es war der Wurm drin. Zwar fingen  sich die Jungs in der Defense wieder, ackerten mehr beim Rebound, aber  dafür wollte es partout nicht im Angriff klappen. Egal, wer  eingewechselt wurde, es gingen immer wieder einfache Bälle daneben,  klare 1:0 Aktionen wurden „verdaddelt“ (10:18), überall fehlte die  Konzentration. 
 Mit einem 21 Punkte Vorsprung ging es in das letzte  Viertel. Hier begann ein offener Schlagabtausch. Immer abwechselnd  punkteten die Teams, wobei die Gegner wesentlich weniger Anläufe  brauchten, um erfolgreich zu sein. Das schlug auf das Selbstbewusstsein  der Jungs und Grafenberg versuchte alles, um noch enger heranzukommen,  so dass nicht viel Spielraum für lockere Wechselmöglichkeiten für  Osterath blieb. Im letzten Viertel kämpfte TV Grafenberg um jeden Ball  und verdiente sich dadurch mehr und mehr Respekt. Unsere Jungs fielen in  der Defense zurück und mussten dieses Viertel dann auch mit einem Punkt  abgeben (17:16).
Grundsätzlich konnten die Jungs das erste  Viertel über die Zeit retten und sicherlich passt man sich dem Niveau  des Spiels auch immer mal wieder an. Zudem wurden zu viele Ballverluste  zugelassen, auch auf Grund von Nervosität im Spiel. Dazu bestand  eigentlich kein Grund. Die Ausbeute im Angriff war furchtbar. Insgesamt  gab es 52 Fehlversuche (das wären 104 Punkte) aus dem Feld. Dies zog  sich durch die gesamte Mannschaft. 
 Die Kunst ist es, wenn der  Spiel-Rhythmus weg ist, wieder über die Defense in das Spiel  zurückzufinden. Das ist den Jungs nur mühsam gelungen, so war es dann  auch ein Arbeitssieg, der sicherlich das Können der Jungs in keiner  Weise widerspiegelt. Jetzt heißt es, das Spiel abhaken, um sich in den  kommenden Wochen auf den nächsten Gegner vorzubereiten.
 Endstand: 62:42 für Osterath
Es spielten: 
  Bourbil (4), Ketelsen, Greis (6), Knösels (8), Senyurt (4), Kruse,  Erpenbach (3), Nambou (4), Clüver (8), Siemers (8), Gießen (2), Happe  (15)
C. Siemers