Zum ersten Mal – aber nicht alleine – ist die MU16 nach Wien gereist,  um mit über 400 Mannschaften aus aller Welt im größten europäischen  Turnier Basketball zu spielen. 
 5 Tage ging es nur um den roten  Ball, unterbrochen von einigen wenigen Events. Dabei konnten sich die  Jungs mit Teams aus Ungarn, Italien, Österreich und Deutschland messen.

 Tag 1
 Tag 1
  Los ging es am Montag, wo insgesamt 4 Teams des OTV per Flugzeug nach  Wien starteten. Gut vorbereitet und mit starker weiblicher Unterstützung  landeten wir und konnten abends die Eröffnungsveranstaltung in der  Stadthalle genießen.

 
 Tag 2
 Tag 2
 Nach einer ersten Nacht (mit wenig Schlaf) starteten die Jungs gleich gegen Niederbayern.
56:36 verloren – Haut aber teuer verkauft
 Gegen Niederbayern gab es eine späte, aber klare Niederlage. Gegen die  körperlich stark überlegene Mannschaft zeigten die Jungs am Anfang sehr  großen Respekt, bevor sie in ihr Spiel fanden. Bis zum dritten Viertel  konnten sie das Spiel offenhalten, bevor die Korbhoheit den Ausschlag  gab. Dabei überzeugten sie durch ein tolles Teamspiel. Am gleichen Tag  ging es zwei Spiele später weiter im nächsten Gruppenspiel.
Gegen Niederbayern gab es eine späte, aber klare Niederlage. Gegen die  körperlich stark überlegene Mannschaft zeigten die Jungs am Anfang sehr  großen Respekt, bevor sie in ihr Spiel fanden. Bis zum dritten Viertel  konnten sie das Spiel offenhalten, bevor die Korbhoheit den Ausschlag  gab. Dabei überzeugten sie durch ein tolles Teamspiel. Am gleichen Tag  ging es zwei Spiele später weiter im nächsten Gruppenspiel.
 
 
51:50 gegen LOK Bernau - Buzzerbeater entscheidet 
 Tolle Werbung für unseren Sport.
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  In einem spannenden Schlagabtausch entschieden unsere Jungs erst in  buchstäblich letzter Sekunde das Spiel für sich. Zwar konnten die Jungs  ihren Vorsprung bis zur Halbzeit auf 10 Punkte ausweiten, aber Bernau  zeigte sich nervenstark und kämpfte um jeden Punkt. Mit sicheren 3  Punkte-Würfen gelang es dem Gegner, sich wieder in das Spiel zurück zu  kämpfen. Im vierten Viertel wechselte ständig die Führung, doch ließen  die Kräfte nach und durch unsere tolle Defense wurde das 1:1 unterbunden  und vermehrt musste Bernau auf die Würfe setzen. Durch eine sehr gute  Helpside gelang es Osterath immer wieder, den Rebound zu sichern.
  Angetrieben durch die Zuschauer (die Mädels waren gekommen, um uns  anzufeuern) nahm sich in der heißen Schlussphase unser jüngster Spieler  ein Herz, ging in die Verantwortung und erzielte mit einem 3 Punkte-Wurf  30 Sekunden vor Schluss den Ausgleich und in der letzten Sekunde mit  einem Buzzerbeater sogar die Siegerpunkte. Damit war der dritte  Gruppenplatz so gut wie sicher.
Jetzt hatten die Jungs eine  Pause verdient, bevor sie im Almost-3-Point-Contest in einer gemischten  Mannschaft in der großen Stadthalle noch mal antreten durften. Unser  Mixed-Team bestand aus drei U16 Jungs, Dixie und zwei U14 Mädchen. Und  unser Team kam in die zweite Runde. Leider konnten sie danach nicht  genügend Treffer erzielen, aber vor vielen Zuschauern war das eine tolle  Leistung.
 Tag 3
 Tag 3
  Der Mittwoch fing dann recht beschaulich an. Die Jungs starteten früh  als Anfeuerungskommando (gemeinsam mit den U13 und U14 Mädels) bei  unserer WU22, die einen starken Gegner vor sich hatte. Leider verloren  die Mädels, aber das Spiel war cool. 
 Nach dem Mittagessen gingen  wir auf Eventtour und haben eine Stadtrundfahrt durch Wien gemacht.  Abschluss war das Schloss Schönbrunn, wo mit Ostermarkt und  Schlossgarten doch einiges zu sehen war. Das Wetter sonnig und die Jungs  gut drauf! Abends um 18 Uhr mussten sie dann gegen den starken  Favoriten aus Italien antreten.
81:36 klare Niederlage – aber gekämpft bis zum Schluss
 Gegen Ronchi Basket aus Italien waren wir vorgewarnt, gingen deren  Gruppenspiele überdeutlich zu ihren Gunsten aus. Es war klar, dass hier  kaum etwas machbar war.
Gegen Ronchi Basket aus Italien waren wir vorgewarnt, gingen deren  Gruppenspiele überdeutlich zu ihren Gunsten aus. Es war klar, dass hier  kaum etwas machbar war.
 Aber aufgeben gilt nicht. Das haben die  Jungs heute deutlich gezeigt. Gleich im ersten Viertel konnten sich die  Jungs von den Qualitäten der Gegner im 1:1 überzeugen, hatten immer  wieder das Nachsehen. In der Offense trafen sie auf einen Gegner, der  sehr hart verteidigte und durch eine Zonenverteidigung auch konsequent  immer am richtigen Platz stand. Da war kein Durchkommen, zumal hier bei  uns eine Zonenverteidigung nicht zulässig ist und die Jungs daher auch  nicht genau wussten, wie sie dagegen spielen sollten. 
 Zudem legten  die Schiedsrichter ihre Linie sehr einseitig an, selbst eindeutige Fouls  wurden nicht gleichbehandelt. Eigentlich war das Spiel längst  entschieden und die Härte unnötig.
Dann startete der Coach einen  Versuch: Innerhalb einer Minute wurde den Jungs kurz die 2:1:2  Zonendefense erklärt und siehe da, plötzlich kamen auch die sonst so  flotten Italiener ins Straucheln. Vermehrt gelang es uns, den Rebound zu  sichern und vorne das Passspiel so zu gestalten, dass auch technisch  einwandfreie Würfe zustande kamen. Und alle hatten den Mut ihre Würfe zu  nehmen, so dass im letzten Viertel die 3 Punkte-Würfe von allen Seiten  ihr Ziel fanden. Das letzte Viertel konnte der OTV sogar für sich  entscheiden, auch wenn es nur noch eine Ergebniskorrektur war. Aber  Ronchi Basket kam bis in das Halbfinale des Turniers und spielt einfach  auch eine verdammt schnelle Offense.
Platz drei in der Gruppe –  Endergebnis nach zwei Turniertagen! Somit waren wir leider nicht  qualifiziert, hatten aber am Donnerstag dann noch weitere 2 Spiele!  Ausruhen war angesagt, da sich drei Spieler dann doch eine wenig  verletzt hatten, mit Döner und Burger und einer Geburtstagsfeier um  Mitternacht gelang uns ein schöner Ausklang des Tages.
 Tag 4
 Tag 4
 Am Donnerstag standen noch zwei Spiele auf der Agenda, einmal gegen Gelnhausen und gegen Ungarn.
33:12 gegen BC Gelnhausen
 Frühmorgens starteten wir gegen Gelnhausen. Das Spiel kam fast nicht  zustande, da Gelnhausen erst in einer anderen Halle war. Entsprechend  unruhig war die Anfangsphase, aber die Jungs ließen nichts anbrennen,  hatten von Anfang an die Führung in der Hand und ließen auch keinerlei  Zweifel daran aufkommen. Dabei wechselten wir munter durch. Die Jungs  waren heiß darauf, die Zonenverteidigung vom Vortag noch einmal zu  spielen, aber gegen ein deutsches Team wäre dies unfair gewesen und es  war auch nicht nötig – zu deutlich der Abstand.
Frühmorgens starteten wir gegen Gelnhausen. Das Spiel kam fast nicht  zustande, da Gelnhausen erst in einer anderen Halle war. Entsprechend  unruhig war die Anfangsphase, aber die Jungs ließen nichts anbrennen,  hatten von Anfang an die Führung in der Hand und ließen auch keinerlei  Zweifel daran aufkommen. Dabei wechselten wir munter durch. Die Jungs  waren heiß darauf, die Zonenverteidigung vom Vortag noch einmal zu  spielen, aber gegen ein deutsches Team wäre dies unfair gewesen und es  war auch nicht nötig – zu deutlich der Abstand.
 
44:17 gegen Gödöllői Sport Klub
  Auch das zweite Spiel konnten die Jungs sicher für sich entscheiden.  Waren beide Gegner körperlich auf unserem Niveau konnten sie spielerisch  und technisch nicht mithalten. Die Jungs aus Ungarn begannen zwar  stark, aber hatten im Laufe des Spiels nicht mehr die Ausdauer, um  unserem Spiel genug entgegen zu setzen. Zudem probierten die Jungs in  den letzten zwei Vierteln die Zonendefense noch mal aus, und damit kamen  die Ungarn ebenfalls kaum zurecht. Die schnellen Fast-Breaks sorgten  dann auch für die entsprechende Differenz.
Mit einer Bilanz von 3  gewonnenen und 2 verlorenen Spielen verabschiedeten sich die Jungs aus  dem Turnier. Bedenkt man, dass es ihr erstes großes internationales  Turnier war und die Gegner entsprechend in wesentlich höheren Klassen zu  finden sind, ist dies eine tolle Leistung. Das schwerste Spiel stand  den Jungs aber noch bevor, dazu unten mehr.
 Es folgte ein  verdientes Geburtstagsschnitzelessen und etwas Erholung in der  Unterkunft, dann hieß es als Team beim Freiwurfwettbewerb anzutreten:  Drei U16 Jungs und drei U14 Mädchen schlugen sich beachtlich und  erreichten auch hier die zweite Runde. Aber gegen den Sieger (29 Körbe  in 90 Sekunden!) konnten sie nichts ausrichten.
Es folgte ein  verdientes Geburtstagsschnitzelessen und etwas Erholung in der  Unterkunft, dann hieß es als Team beim Freiwurfwettbewerb anzutreten:  Drei U16 Jungs und drei U14 Mädchen schlugen sich beachtlich und  erreichten auch hier die zweite Runde. Aber gegen den Sieger (29 Körbe  in 90 Sekunden!) konnten sie nichts ausrichten.
 Nach diversen  Anfeuerungen der anderen Teams ging es dann gemeinsam zurück in die  Unterkunft, wo eine entsprechende Herausforderung auf die Jungs wartete:
20:30 Uhr: 11:12 Endstand (n.V.)
 „Der härteste Gegner“ hieß in diesem Fall U14 weiblich
„Der härteste Gegner“ hieß in diesem Fall U14 weiblich  ;-)
;-)
  In einem offenen Schlagabtausch mussten sich die Jungs extrem  anstrengen, um dem Spiel standzuhalten. Unterstützung erhielten beide  Teams von der U22 und U13, die für ordentlich Stimmung sorgten. In dem  über 2 Stunden dauernden Spiel wechselten die Führung und die Positionen  ständig. So wurden die Center zu Aufbauspielern und die Aufbauspieler  zu Centern. Alles in allem ein gelungener sportlicher Abschluss für alle  Teams.
 Tag 5
 Tag 5

Am Freitag morgen hieß es dann – sehr zur Freude der U16 Trainerin –  frühmorgens ein Spaziergang an der Donau bei tollem Wetter. Sieben  Spieler/innen schafften es nach vielen Nächten mit wenig Schlaf, sich  diesem „Event“ anzuschließen.
 Dann teilten sich alle Teams auf, es  galt noch die letzte Zeit in Wien mit Wünschen zu füllen. So kam es,  dass die Teams sich mischten und das Hardrock Café, das Schwimmbad oder  aber die Stadt unsicher zu machen. 
 Dann war es Zeit die Koffer zu  packen mit S-, U- und Regionalbahn den Weg zum Flughafen anzutreten. Mit  fast 40 Kindern ging es dann wieder nach Hause.
Eine tolle  Woche, ein tolles Turnier und vier Teams, wo die Chemie stimmte, die  perfekten Zutaten, um die Woche für alle zu einem tollen Event werden zu  lassen. Auch für mich war es die erste Reise zum Osterturnier und ich  war dankbar für die tolle Unterstützung von allen, die sich schon wie  alte Hasen auskannten.

Für die Jungs steht fest:
 Ein tolles Turnier - gerne kann es nächstes Jahr wieder heißen:
 „Wien wir kommen!“
„Wien wir kommen!“
C. Siemers