Im Hinspiel  verloren wir nur mit 6 Punkten, so nahe kamen wir diesmal nicht  annähernd heran. Es war komplett der Wurm drin. Nicht mit voller Bank,  einige wichtige Spieler fehlten, körperlich recht unausgeglichen und  doch hätte es spielerisch anders laufen können. Aber es war nicht unser  Tag.
ISD war von Anfang an konzentriert bei der Sache, kämpfte um  jeden Ball, stand unseren Jungs permanent auf den Füßen, störte früh.  Wir waren davon eingeschüchtert, fanden  kein Konzept gegen die Bollwerke in der Verteidigung. Die Folge:  permanenter Abschluss unter Druck, nie frei im 1gegen1, so dass die  Trefferquote unter 30 % fiel (21:11).
Und es lief auch im dritten Viertel nicht besser. Es kamen keine Ideen  auf das Spielfeld. Wir rannten immer wieder an, doch fehlende Abschlüsse  ließen den Vorsprung von ISD wieder wachsen. Weder Freiwürfe, noch  Feldwürfe oder aber einfache Korbleger wollten gelingen. Immer wieder  nahmen Bastian, Tim S. das Heft in die Hand, versuchten durchzubrechen  und mit viel Laufspiel die Situationen zu ihren Gunsten zu nutzen,  wurden aber immer wieder gestoppt. Im Gegenzug dann zu zaghaft in der  Defense ließen die Jungs sich das Spiel diktieren. Vereinzelt blitzte  das Können der Jungs durch, aber um hier den Hauch einer Chance zu  erhalten, brauchte es wesentlich mehr. (23:13)
 

Mit einem 34 Punkte Abstand konnte ISD beruhigt aufspielen.
  Wir wechselten jetzt ebenfalls durch, es sollten alle Spielzeiten  erhalten. Plötzlich besannen sich die Jungs wieder auf ihr Können. In  der Defense setzten unsere Jungs auf mehr Druck, hielten dagegen. Und  siehe da: ISD geriet mehr und mehr in Schwierigkeiten.
 Damit  gelangen uns dann auch wieder Punkte, es war wie ein kleiner  Befreiungsschlag. Dieses Viertel entschieden wir dann auch für uns  (17:24), was allerdings nur eine Ergebniskorrektur zum 87:60 zur Folge  hatte.
Fazit: 
 Um ein solches Spiel für uns zu entscheiden,  müssen alle nicht nur ein Viertel, sondern vier Viertel konzentriert  spielen und kämpfen.
 So waren heute unsere Flügel und Aufbauspieler  diejenigen, die die meisten Rebounds (Defense und Offense gleichermaßen)  für sich entscheiden konnten. Unsere Center hielten sich hier sehr  zurück. Dieser Kampf um den Ball fehlte heute komplett. Die Jungs hatten  einen enormen Respekt vor dem Gegner, unnötigerweise. Es waren nicht  alle mit Herz dabei. Es gelang auch nicht, uns aus dieser Talsohle zu  befreien. Verdient gewinnt ISD.
 Jetzt heißt es: „Kopf hoch“ für die Jungs, der nächste Gegner steht wieder vor der Tür.
Scorerline: 
 28-12-10-4-2-2-2
C. Siemers