Mit schlechten Vorbedingungen ging es in das Spiel gegen TSV Bayer Dormagen. Viele Spieler krank, auf Klassenfahrt oder verletzt ließen wenig Möglichkeiten, sich optimal in den Trainingseinheiten vorzubereiten. Dennoch verpassten die Jungs die Möglichkeit hier zwei einfache Punkte einzufahren.
Uns gelang es nicht, eine konsequente Defense über 40 Minuten aufrecht zu erhalten. Dormagen hielt immer Abstand und konnte durch gezielte 3 Punkte-Würfe immer wieder einen 10 Punkte-Vorsprung herausarbeiten. Dabei gelang es uns nicht, einen Spieler in den Griff zu bekommen der alleine bereits 50 % der Punkte erzielte.
Wenig defensive Rebound-Arbeit, zu „lockere“ Einleitung des Fast-Breaks, zu hohe Fehlerquote beim Passen verursachten eine hohe Anzahl an Turn Overn. Erst die Umstellung auf eine Zonen-Defense rüttelte die Jungs wach und brachte Dormagen in Schwierigkeiten.
Dabei bestraften sich die Jungs durch ihre unkonzentrierten Abschlüsse, sowohl in den einfachen Korblegern als auch eine unterirdische Trefferquote bei den Würfen nach hinten mühsam erkämpften Rebounds.
Auch in den letzten Minuten wirkten sie eher kopflos, konnten Vorgaben des Coaches nicht umsetzen, die erfahrenen Spieler übernahmen keine Verantwortung, gaben im Vorfeld schon das Spiel ab.
Auch diesmal konnten sie im Team-Play nicht überzeugen. Wenige Male gelang es ihnen entsprechend erfolgreiche Würfe herauszuarbeiten. Der Rest: Überhastete, in der Unterzahl genommene Korbleger/Würfe ohne Rebound.
Es war für Dormagen einfach, sich auf unseren Spielmacher zu konzentrieren.
Es ist Sand im Getriebe, heute lief nichts rund. Zu lange wurde der Ball gehalten, zu wenig sich bewegt in der Offense. Es sah nach zu viel Respekt aus. Die Jungs waren nicht mit dem Kopf beim Spiel. Sie sind zwar das erste Jahr in der Oberliga, verkaufen sich aber definitiv unter ihrem Niveau.
Fazit:
Dieses Spiel war machbar. Aber zurzeit sind wir Meilen von unseren Möglichkeiten entfernt, guten und effektiven Basketball zu spielen. Dabei kommen die schweren Gegner erst noch. Die Jungs können es sich nicht erlauben, die Spiele auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Verantwortung muss jeder Spieler übernehmen. Zwar sind wir fast komplett der jüngere Jahrgang, aber genau deswegen werden wir jedes Spiel kämpfen müssen gegen körperlich stärkere, erfahrene und clevere Gegner. Wir werden in den Trainingseinheiten hart an der Defense und Offense arbeiten müssen, bevor die Jungs locker aufspielen können.
C. Siemers