10.05.2018
WU18 – Bis zum Schluss gekämpft!

Einen ungewöhnlichen Auswärtstermin hatte die WU18 in Hagen zu absolvieren. Gegen den Tabellenersten in der Platzierungsrunde, stand am Vatertag abends das letzte Saisonspiel in Hagen an.

Mit nur 8 Spielerinnen (Rest krank/verhindert) und das Hinspiel klar verloren galt es, so viel wie möglich aus dem Spiel herauszuholen. Coach Ralf verhindert und durch den MU16 Coach vertreten, starteten die Spielerinnen mit einer Manndeckung gegen Hagen.

Doch schnell war klar, dass gegen die schnelle Penetration-Offense von Hagen dies ein schlechter Start war. Die Athletik der Spielerinnen aus Hagen war wesentlich besser. Es gelang unseren Spielerinnen nicht, in der Helpside schnell und rechtzeitig zu reagieren, um einfache Layups zum Korb zu verhindern. Dazu kam eine Pressdeckung seitens Hagen, die unseren Aufbauspielern das Leben schwer machte und einen ruhigen Spielaufbau im Angriff nahezu unmöglich machte. So stand es dann nach 5 Minuten schon 16:2 für Hagen und es sah nach einer gewaltigen Niederlage für unsere Mädels aus.
Also wurde auf 2:1:2 Zone umgestellt mit der Marschroute, eng zu stehen, die Räume zu zu machen und das Penetration-Dribbeling zu verhindern, um Würfe von außen zu provozieren.
Nach einigen Versuchen gelang dies so gut, dass die Hagenerinnen zwar zu ihren Würfen kamen, aber eine katastrophale Trefferquote hatten. Zudem konnten sich unsere Mädchen immer besser gegen die Press-Defense behaupten und holten auf (20:12).

Hagen hatte eine schlechte Trefferquote und nutzte die körperliche Überlegenheit beim Offense-Rebound nicht aus. Im Gegenteil: Die Gastgeberinnen gingen teilweise überhaupt nicht zum Rebound. Die sammelten unsere Mädels immer wieder locker ein.
Schwierigkeiten bereitete jedoch immer noch die Pressdeckung von Hagen, die uns ein hohes Tempo und viel Kraft abverlangte. Daher auch die Punkteausbeute sehr mager, aber auf beiden Seiten (10:6). Aber Hagen konnte sich nicht weiter deutlich absetzen, im Gegenteil: Auch die Pressdeckung brachte zwar hin und wieder einen erfolgreichen Steal, aber im normalen Spielaufbau ging nichts in das Netz hinein.
Halbzeitergebnis: 30:18

Jetzt wurde es ein Spiel auf Augenhöhe, abwechselnd gelangen uns schöne Kombinationen und gegen die Pressdeckung auch Fast-Breaks und sehr einfache Korbleger, die auch von Erfolg gekrönt waren. Nahtlos fügten sich alle Spielerinnen ein, konnten die Defense aufrechterhalten, so dass nur wenige Treffer von außen gelangen. Doch immer wieder machten uns die schnellen 1:1 Versuche einen Strich durch die Rechnung, den Abstand zu verkürzen. Dazu waren wir zu langsam in der Defense, und wenn auch die Organisation der Defense immer besser klappte, konnten wir die Fast-Breaks nicht immer stoppen.
Mit zwei Punkten Differenz mussten wir auch dieses Viertel abgeben (17:15).

Im letzten Viertel merkte man deutlich, dass auf beiden Seiten die Kraft nachließ. Das Spiel war auf Grund der vielen Fehlwürfe verdammt schnell und sorgte für Unkonzentriertheit im Abschluss. Hier fanden wichtige Würfe nicht ihr Ziel. Die Mädels, die das hohe Tempo von Anfang an mitgehen mussten, hielten bis zum Schluss dagegen. Trotz hoher Foulbelastung (3 Spielerinnen mit 4 Fouls) konnte Hagen seinen Vorsprung aber nur halten (17:14).
Endstand 64:47

Fazit:
Wir haben das Spiel in den ersten 5 Minuten verloren. Die Mann-Mann Verteidigung funktionierte nicht, um wirksam dem Spiel der Gastgeberinnen aus Hagen entgegen zu treten. Umso beachtlicher, dass die Mädels bis zum Schluss gekämpft haben, nicht eine Zentimeter zurückwichen und Hagen so zwangen, die Press-Defense 40 Minuten lang zu spielen, um das Spiel nicht kippen zu lassen. Drei Spielerinnen aus Hagen konnten ¾ der Punkte erzielen und uns gelang es nicht, dies zu unterbinden (Spielmacherin von Hagen 23 Punkte). In der 36. Minute waren unser Mädels sogar auf 10 Punkte heran gekommen. Es war ein gutes Spiel, in dem ein paar Treffer mehr auf unserer Seite das Spiel hätten anders aussehen lassen. Aber verstecken mussten sich unsere Mädels bei weitem nicht.

Scorerline:
14-8-8-6-4-4-3-

C. Siemers


 

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