16.12.2017
MU16 – unnötige Niederlage

Letzter Gegner dieses Jahr war der TSV Bayer Dormagen, nicht zu unterschätzen und vor allem ernst zu nehmen. Entsprechend sollten die Jungs in der Defense Gas geben, mit voller und wieder gesunder Bank eigentlich kein Thema, vor allem da Dormagen nur mit 7 Spielern kam.

 

Aber die Jungs waren völlig von der Rolle. Unkonzentriert im Abschluss, zu hektisch in der Defense kamen oft zu spät und hielten den Gegner kaum vor sich. Statt eine aggressive ¾ Manndeckung zu spielen, ließen sie sich das Spiel der Gegner aufdrücken und vorführen. Nur 6 Punkte auf der Habenseite sprächen Bände. (6:23).

 

Als wenn sie es geahnt hätten, lief es weiter sehr unrund. Egal wer ins Spiel kam, die Gedanken waren woanders. 17 von 26 Turnover (Ballverluste) allein in den ersten beiden Vierteln.

Im Abschluss weiter sehr unkonzentriert, statt sich auf das geforderte Teamspiel zu fokussieren, lief es auf Unterzahl-Duelle hinaus, was Dormagen die Defense sehr erleichterte. Lief es im Offense-Bereich schlecht, so fingen sich die Jungs in der Defense wieder ein wenig, ackerten mehr und konnten so mit 11:7 das Viertel für sich entscheiden.
Halbzeitstand 17:30, jetzt war die Chance da, wieder heran zu kommen und dem Gegner nicht das Feld zu überlassen. Doch es war der Wurm drin: Den Jungs fehlte es an Selbstbewusstsein, sie hatten der Defense von Dormagen nichts entgegenzusetzen, brachten keine Ideen ins Spiel. In der Defense das gleiche Bild: Zu zaghaft wurde nur noch reagiert, aber nicht agiert. Wieder konnte Dormagen das Spiel bestimmen, zwang den Jungs sein Spiel auf und bestimmte Tempo und Rhythmus. (7:23).

Mit einem 29 Punkte-Abstand konnte Dormagen dann im letzten Viertel (10:11) locker aufspielen und brachte das Spiel verdient mit 34:64 aus Osterather Sicht zu Ende. Auch eine Ergebniskorrektur kam leider nicht mehr in Frage. Das war mit Abstand die schlechteste Teamleistung bisher.

 

Es wurde nichts aus dem Training umgesetzt, es schien, als hätten die Jungs spätestens nach dem ersten Viertel das Handtuch geworfen. Dabei müssen sie sich daran gewöhnen: Bei einer Trefferquote von knapp 30 % aus dem Feld wird jedes Spiel knapp werden, aber auch einen solchen Rückstand kann man aufholen.
Dazu müsste man aber Raum schaffen, was nur durch ein Teamspiel möglich ist, sowohl in der Defense als auch in der Offense. Dazu bedarf es 12 Spieler, die auf den Punkt fit sind, ihre Zeit nutzen und alles geben.

Das war heute nicht umsetzbar. Um solche Spiele gewinnen zu können, muss jedes Training dafür genutzt werden besser zu werden, an seinen Schwachpunkten zu arbeiten. Das ist zum Jahresende nicht der Fall gewesen. Dadurch verliert man dann auch solche Spiele so klar. 

Es spielten:
Greis, Ketelsen (4), Bongartz, Knösels, Hagelücken, Senyurt, Kruse, Burchartz (12), Clüver (2), Siemers(12), In der Schmitten, Happe(4)

C. Siemers

 

 

 

 

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